Mörderisches in der Alten Schule Dierdorf

Ulrike Puderbach

Sie ist schwer einzuordnen, festzulegen, in eine Schublade zu stecken.

Handwerkerin und Sprachwissenschaftlerin, Rettungssanitäterin und Sportlerin, Hundeliebhaberin und Betriebswirtschaftlerin, freie Journalistin und: Krimiautorin! Wer ihr begegnet, vermutet nicht sofort derart viele Facetten und Fähigkeiten, die die sympathische Mutter eines 23jährigen Sohnes auf sich vereint. Geboren in Wuppertal und aufgewachsen im Westerwald, wo sie heute noch lebt, startete sie nach dem Abi das Berufsleben zunächst in einer echten Männerdomäne mit der Ausbildung zur Industriemechanikerin. Danach tauschte sie das Schweißgerät gegen den Studentenausweis und schloss nach einem Studium in Englisch (Koblenz & Cambridge) auch das der Sprachandragogik an der Mainzer Uni ab und setzte schließlich mit einem BWL-Studium für Logistik und E-Business den akademischen Schlussakkord. Nebenbei ein paar Sprachen wie Spanisch, Schwedisch und Holländisch. Irgendwie ist bei ihr alles „wie nebenbei“, ist sie doch eher der Typ, der die leisen Töne anschlägt, statt sich ins Rampenlicht zu drängen. Doch da steht sie nun zuweilen... Denn neben ihrer Tätigkeit als Rettungssanitäterin bei der Bundeswehr in Koblenz ist sie seit 2015 erfolgreiche Krimiautorin und ihr elftes Werk steht kurz vor der Vollendung. Zu dieser Leidenschaft gehören auch Lesungen und Vortragsreihen in ihrer Westerwälder Heimat. Hier genießt die Autorin lange Spaziergänge oder engagiert sich im örtlichen Vereinsleben in Sachen Presse und PR. Zuhause eben. Von hier kommt die Kraft und Phantasie; Sicherheit und Zufriedenheit. Bodenständig ist sie; bescheiden fast. Es braucht nicht die weite Welt und keine lauten Töne. Ihr Lächeln überzeugt – das ist ehrlich und echt. Ein Lächeln für die Menschen und mit ihnen. Denn die sind ihr wichtiger als Statussymbole und andere Oberflächlichkeiten. Und für die Menschen ist sie da. Hilfsbereiter Kumpel, fürsorgliche Mutter, engagierter Vereinsmensch und vieles mehr. Sie ist schwer einzuordnen, schwer festzulegen. Und Schubladen? Da müsste eine ganze Schrankwand her...

Ulrike Puderbach

Nena Siara

Nena Siara wurde am 4. Mai 1971 im Taunus geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in der von Wald umringten Kleinstadt Kronberg am Fuße des Feldbergs. Schon früh erwachte das durch ihren Urgroßvater angeborene künstlerische Talent. Nena fand unterschiedliche Bühnen, um ihre Fantasie und Kreativität auszudrücken. Obwohl in ihr die Sehnsucht nach einem Schauspielstudium brannte, entschied Nenas Rechtsbewusstsein ein vierjähriges Studium der Rechtswissenschaft. Zwischen Obduktionen und Paragraphen erwachte erneut ihr Wunsch nach künstlerischem Ausdruck. Sie absolvierte ein Kunststudium, zog tiefer in den Taunus, wurde Kunstlehrerin und Mutter zweier Söhne. Der schauspielerische Traum fand in ersten Entwürfen von Kinderbüchern neuen Nährboden. Sie folgte ihrem Ruf und schrieb ihren ersten Roman, gewann ein Schreibcoaching bei einer bekannten Thriller-Autorin und war Preisträgerin eines Krimiwettbewerbs. Sie entdeckte ihre Passion für Cosy-Crimes und schrieb Winternacht bei Tiffany und Fridas Tote und tobt sich dabei gerne mit schwarzem Humor aus. Eine Ausbildung zur Glückslehrerin entfachte ihre Leidenschaft für New Adult und Liebesromane. Ein Augenblick zu nah, Cinderella reloaded und Derselbe Tag im Dezember entstanden, in denen sie Nähe und Leidenschaft ästhetisch einflicht. Empathisches Miteinander, gefühlvolle, intensive Beziehungen und Begegnungen, an denen Protagonisten wachsen, sieht Nena Siara stets als Basis ihrer Schreibprojekte. Immer mit dem Ziel, die Liebe als Schlüssel zu entdecken. Selbst wenn Galgenhumor ihr Verbündeter ist.

Nena ist Teilzeityogi- und hippie, nimmt ihre Inspiration aus der kreativen Fülle ihrer Gedankenwelt, träumt von einer Verfilmung ihrer Romane und dabei selbst ganz Hitchcock-like eine Sekundensequenz mitzuspielen. Ihre Familie, die Sonne und das Meer sind ihr Lebenselixier.

Fridas Tote

Frida Kahlo wird als Eule wiedergeboren. Kaum hat sie sich im Kronberger Park eingenistet, endet die erste Nacht mit einer Leiche unter ihrem Baum. Plötzlich taucht Carlos, eine Eule aus dem Nachbarbaum auf, der Frida magisch anzieht. Während zahlreiche Personen einen Leichenbesuch abstatten, und entweder alle oder keiner etwas mit der Verstorbenen zu tun haben will, kommen sich die beiden näher. Von ihrem Baum aus beobachten sie Szenen, die sich nach und nach zu einem Netz von Beziehungen rund um die Tote spinnen. Frida verwandelt diese in ein Kunstwerk voller Witz und Realität und bringt dabei auf bizarre Art und Weise den Mörder ans Tageslicht. Eine Krimi-Komödie über die Ignoranz von Tod und der Idee, ihn als belustigendes, surreales Kunstwerk zu sehen.

Nena Siara

Donnerstag, 5. Oktober 2023
Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr
Alte Schule Dierdorf

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